Bei Abweichungen vom Normalzustand (Geräusche, Klopfen, Kontrollverlust usw.) müssen die Ursache der Störung und die Beseitigungsmethode ermittelt werden.
- Mögliche Ursache - Beseitigungsmethode
Charakteristisches, hohes, metallisches Klopfen unter dem Ventildeckel:
- - Ventilspielüberschreitung - Ventilspiel einstellen.
- - Gebrochene (erhöhter Verschleiß) Nockenwellenlager - Steuerkomponenten austauschen oder reparieren.
- - Defekte hydraulische Kompensatoren - Austauschen.
Klackerndes/zischendes Geräusch unter der vorderen Motorabdeckung (vorne am Motor):
- - Verminderte Spannung der Steuerkette (Gasverteilungsmechanismus) - Kette spannen.
- - Verschlissene Nockenwelle Antriebskettenräder - ersetzen
- - Erhöhter Verschleiß der Steuerkette - ersetzen
Ein dumpfes, kurzes Klopfen von der Motorunterseite beim Starten (zweimal):
- - Verschlissene Axiallager (Halbringe) der Kurbelwelle - ersetzen
Klickgeräusche beim Drehen des Zündschlüssels in die Startposition:
Klickgeräusche in der Startposition entstehen durch eine Fehlfunktion der Starterhaltewicklung.
Im Notfall können Sie die Anschlüsse der Starterhaltewicklung mit einem Schraubendreher mit isoliertem Griff kurzschließen.
Klackerndes, metallisches Klopfen aus den Einspritzdüsen (bei Dieselmotoren)
Bei diesem Geräusch kann schwarzer Rauch aus dem Auspuff austreten. Rohr
- Fehlfunktion der Einspritzdüsen und/oder des gesamten Kraftstoffsystems des Motors.
Wenn sich Kalkablagerungen an den Einspritzdüsen bilden, kann Kraftstoff austreten, was zu Leistungsverlust und schwarzem Rauch aus dem Auspuff führen kann.
Führen Sie eine Wartung des Kraftstoffsystems durch.
Quietschen, Kreischen, Pfeifen an der Vorderseite des Motors:
- - Abgenutzte oder nachgelassene Nebenantriebsriemen – Riemen spannen oder austauschen.
Dampf aus dem Motorraum:
- - Überhitzung des Motors aufgrund von Störungen im Kühlsystem – Motor abstellen und abkühlen lassen. Die Ursache kann eine sehr hohe Umgebungstemperatur sein.
Sicherungen und Lüfter des Kühlsystems prüfen.
Leistungsverlust des Motors durch Überhitzung.
Die Kühlmitteltemperaturanzeige befindet sich im roten Bereich:
- - Unzureichende Wärmeableitung durch Verstopfung der Kühlzellen des Kühlsystems mit Fremdkörpern (Straßenschmutz, Laub). - Kühler mit einer Spezialbürste reinigen.
- - Defekter Lüfter des Kühlsystems oder fehlerhafte elektrische Verkabelung. - Technischen Zustand prüfen und austauschen.
- - Mechanischer Schaden am Kühler. - Austauschen.
- - Kühlmittelleck durch lose Rohrverbindungen oder Schäden an Kühler, Zylinderblock oder Zylinderkopf. - Leck suchen und Störung beheben.
- - Unzureichender Kühlmittelstand im System. - Kühlmittel bis zum erforderlichen Stand auffüllen.
Rauch aus dem Motorraum (nach Reparatur):
Nach einer Motorreparatur gelangt häufig Motoröl auf den Motorblock und den Zylinderkopf. Wird es nicht mit einem sauberen Lappen abgewischt, tritt nach dem Starten und Aufwärmen des Motors Rauch unter der Motorhaube auf. Dies ist auf die Ölverbrennung zurückzuführen.
In der Regel stellt dies keine Gefahr dar. Es ist jedoch ratsam, den Motor abzustellen und den Motorblock und den Zylinderkopf mit einem sauberen Lappen zu reinigen.
Stellen Sie sicher, dass Zylinderkopf und Zylinderblock nach der Reparatur frei von Motorölstreifen sind. Reinigen Sie diese gegebenenfalls mit einem Lappen und Lösungsmittel.
Knallgeräusche im Ansaugkrümmer:
- - Verlagerung des Zündzeitpunkts nach vorne – Diese Fehlfunktion kann zu schweren Schäden am Ansaugsystem sowie an der Pleuel- und Kolbengruppe führen. Reparaturen durchführen
Schwieriges Einlegen oder Wechseln der Gänge
(Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe):
Die Kupplung schleift, d. h. sie trennt nicht vollständig, wenn das Pedal vollständig durchgetreten wird.
Beim Schalten ist ein charakteristisches Klopfen der Synchronisationseinrichtungen zu hören.
Arbeitsweg des Kupplungspedals einstellen.
Angetriebene Kupplungsscheibe austauschen.
- Defekter Schaltzug - Schaltzug austauschen.
- Loser oder verschlissener Sicherungsring und -konus der Synchronisationseinrichtungen - Defekt beheben oder Teile austauschen.
- Loser Synchronisationsfeder - Synchronisationsfeder austauschen.
- Falsche Ölsorte eingefüllt - Öl der erforderlichen Marke einfüllen.
Ein dumpfes, klickendes, kurzzeitiges Klopfen aus dem Getriebe, wenn Schalten
(Fahrzeuge mit manueller Schaltung Getriebe)
Das Klopfen verschwindet, wenn die Kupplung zweimal gedrückt wird:
- - Erhöhter Verschleiß der Getriebesynchronisation(en) - Austauschen
Dumpfes Klopfen beim Schalten
- (Schaltgetriebe und Automatikgetriebe) aus dem Mitteltunnel.
Normalerweise sind es zwei oder drei Klopfgeräusche:
- - Erhöhter Verschleiß der Kreuzgelenke der Antriebswelle (typisch für Allrad- und Heckantriebsfahrzeuge) - Austauschen
- - Unwucht der Antriebswelle - Auswuchten durchführen
Metallisches „Knirschen“ und Klopfen beim Wenden:
Das Fahrzeug „bricht“ aus der Spur.
- Störung des Hauptdifferenzials.
Hinweis:
Dies ist hauptsächlich Blockieren der Satelliten durch Verschleiß oder Fehlausrichtung. Reparatur durchführen
Charakteristisches metallisches Knirschen und Schlagen der Kugeln beim Wenden
- (Fahrzeuge mit Allrad- oder Frontantrieb):
Schmutz gelangt aufgrund eines gerissenen Balgs in das Gleichlaufgelenk (Gleichlaufgelenk) – Gleichlaufgelenk austauschen
Anfahren und erhöhte Belastungen beim Anfahren mit voll eingeschlagenen Rädern vermeiden (Fahrzeuge mit Frontantrieb), da dies die Gleichlaufgelenke beschädigen kann.
Pfeifen beim Betätigen des Kupplungspedals:
- - Mangelnde Schmierung oder Verschleiß des Kupplungsausrücklagers – Ausrücklager austauschen
Ein dumpfes, kurzzeitiges Klopfen beim Betätigen des Kupplungspedals:
- - Verschleiß der Lagerzahnräder der Getriebeeingangswelle (Schaltgetriebe) – Austauschen
- - Fehlende Einstellung des Spiels beim Einrücken des Hauptzahnrads – Zerlegen, technischen Zustand prüfen und einstellen.
Ein „Summgeräusch“ von der Seite des Hauptgetriebes (hauptsächlich unter Last):
- Zu wenig oder kein Getriebeöl im Hauptgetriebegehäuse. Getriebeöl nachfüllen.
Falls kein Getriebeöl vorhanden ist, muss die Ursache des Lecks ermittelt und der technische Zustand des Hauptgetriebes geprüft werden. Bei erhöhtem Verschleiß durch ein neues ersetzen.
Kupplungsschlupf, wodurch:
- - Das Fahrzeug reagiert nicht auf eine Erhöhung der Motordrehzahl, unangemessene Fahrzeuggeschwindigkeit.
- - Leistungsmangel beim Bergauffahren.
In diesem Fall kann ein charakteristischer Geruch nach Reibflüssigkeit auftreten. Material.
- - Unzureichendes Pedalspiel - Verschlissene oder beschädigte Druckfeder
- - Verstopftes Kupplungshydrauliksystem - Fehler beheben
- - Übermäßiger Verschleiß der Kupplungsscheibenoberfläche
- - Glasierte Oberfläche der Kupplungsscheibe oder Öl auf der Oberfläche
- - Beschädigte Druckplatte oder Schwungrad - Austauschen
Spontanes Ausrücken des Gangs:
- - Verschlissene Schaltgabeln oder gebrochene Rastfedern in der Kupplung - Gabel oder Rastfeder austauschen
- - Vergrößertes Spiel der Schaltmuffe auf der Nabe - Nabe und Schaltmuffe austauschen
Kupplung klemmt/vibriert:
- - Öl auf der Oberfläche der Kupplungsscheibe oder Verbrennung - Kupplungsscheibe prüfen
- - Defekte Kupplungsdruckplatte - Kupplungskorb austauschen
- - Beschädigung der Membranfeder - Kupplungskorb austauschen
- - Beschädigung oder Verschleiß der Dämpferfedern der Kupplungsscheibe - Kupplungsscheibe austauschen
- - Lose Motorbefestigung - Fehler beheben
Ein dumpfes metallisches Klopfen am oberen Ende des Stoßdämpferbeins
- Beim Überfahren von Bodenwellen oder Hindernissen:
Die Stoßdämpferaufnahme (obere Stoßdämpferhalterung) ist gebrochen
Nicht mit einem Fahrwerksschaden beim Überfahren eines Straßenhindernisses verwechseln
Stoßdämpferaufnahme austauschen und technischen Zustand des Stoßdämpferbeins prüfen
Überhitzung von Felge und Rad Nabe:
- - Schiefstellung beim Einbau oder erhöhter Verschleiß des Radnabenlagers - Ersetzen, einstellen
Erhöhter Verschleiß des Kugelgelenks am Lenkstangenkopf:
Um den Verschleiß festzustellen, ersetzen Sie das Lenkstangenkopf:
Hängen Sie das zu prüfende Rad auf und legen Sie eine Stütze unter den unteren Querlenker.
Fassen Sie das Rad vorne und hinten an und schwenken Sie es horizontal.
Wenn ein Klopfen auftritt, ist das Kugelgelenk übermäßig abgenutzt und muss ersetzt werden.
- Erhöhter Verschleiß des Kugelgelenks am unteren Querlenker - Ersetzen
Um den Verschleiß festzustellen, müssen Sie:
Hängen Sie das zu prüfende Rad auf und legen Sie eine Stütze unter den unteren Querlenker.
Fassen Sie das Rad oben und unten an und schwenken Sie es vertikal.
Wenn ein Klopfen auftritt, fragen Sie einen Assistenten, der das Bremspedal betätigt und die Radbewegungen wiederholt.
Wenn Das Klopfen verschwindet nach dem Betätigen des Bremspedals nicht, ist das Kugelgelenk übermäßig verschlissen und muss ausgetauscht werden.
Das Klopfen kommt von der Radaufhängung:
- Verschlissene Radnabenlager – Austauschen
Um den Verschleiß festzustellen, gehen Sie wie folgt vor:
- - Hängen Sie das zu prüfende Rad auf und platzieren Sie eine Stütze unter dem unteren Querlenker.
- - Greifen Sie das Rad oben und unten und schwenken Sie es in einer vertikalen Ebene.
- - Wenn ein Klopfen auftritt, bitten Sie einen Assistenten, das Bremspedal zu betätigen und die Radbewegungen zu wiederholen.
- - Verschwindet das Klopfen nach dem Betätigen des Bremspedals, muss das Radnabenlager ausgetauscht werden.
- - Verschlissene Stabilisatorstreben – Austauschen
- - Verschlissene Stabilisatorbuchsen (bemerkbar oft beim Wenden des Fahrzeugs) Ersetzen
Vibrationen im Lenkrad bei zunehmender Geschwindigkeit:
- - Vibrationen aufgrund schlechter Fahrbahn möglich
- - Schlagen der Lenkräder aufgrund von Unwucht (bei zunehmender Geschwindigkeit sind Stöße in der Aufhängung hörbar, das Fahrzeug kann ruckeln)
Kann zu schwerwiegenden Schäden an Fahrwerk und Lenkung führen
Wuchten Sie die Räder aus, prüfen Sie gegebenenfalls den technischen Zustand des gesamten Fahrwerks und die Lenkradwinkel.
- Die Fahrwerks- und/oder Lenkungsbefestigungselemente haben sich gelöst
Zur Sicherung der Fahrwerks- und Lenkungselemente werden selbstsichernde Muttern/Schrauben oder Kronenmuttern mit anschließender Splintverriegelung verwendet. Achten Sie beim Einbau besonders darauf, dass die Muttern ordnungsgemäß verstiftet sind.
- – Schmutz oder Eis an den Rädern und/oder Radkästen.
- – Radbefestigungsschrauben/-muttern haben sich gelöst.
Ziehen Sie alle Fahrwerkselemente mit dem erforderlichen Anzugsdrehmoment fest.
Geräusche beim Betrieb der hydraulischen Servolenkung:
– Lufteintritt in das System.
Stellen Sie sicher, dass keine Luft durch lose Verbindungen eindringt.
Führen Sie dazu die Entlüftungsprozedur aus dem System durch:
Fahren Sie das Fahrzeug in Geradeausfahrt.
Öffnen Sie die Motorhaube und den Deckel des Ausgleichsbehälters der Servopumpe.
Starten Sie den Motor und drehen Sie das Lenkrad von einer Extremposition in die andere, um die Luft aus dem System zu entfernen.
Die Luft ist entfernt, wenn sich keine Luftblasen im Pumpenbehälter beim Drehen des Lenkrads
- - Erhöhter Verschleiß der Laufflächen der Servopumpe – austauschen
- - Niedriger Betriebsflüssigkeitsstand – Leckagen beseitigen
- - Austreten von Betriebsflüssigkeit aufgrund von Undichtigkeiten an den Anschlüssen und/oder Undichtigkeiten an den Dichtungen – austauschen
Schwingen des Fahrzeugs beim Fahren auf unebener Fahrbahn:
- - Austreten von Betriebsflüssigkeit aus dem/den Stoßdämpfer(n), was zu einem Verlust der Dämpfungsleistung des Stoßdämpfers führt – austauschen
Das Fahrzeug weicht von der Geradeausfahrt ab:
- - Abweichung der Lenkradeinbauwinkel – Einbauwinkel anpassen
- - Ungleichmäßiger Reifenverschleiß – Siehe „Arten von Reifenverschleiß“
- - Abweichungen bei der Lenkrad - Einstellen
- - Festsitzende Bremsbeläge auf einer Fahrzeugseite
Dies lässt sich überprüfen, indem Sie jedes Rad einzeln aufhängen und von Hand drehen. Das Rad sollte sich frei drehen können, ohne zu klemmen.
In diesem Fall kann Rauch aus dem Bremsmechanismus austreten (Verbrennung von Staub und Reibmaterial).
- - Abweichung der geometrischen Parameter der Aufhängungselemente (Hebel, Achsschenkel, Stangen) - Überprüfen Sie die geometrischen Parameter auf einem speziellen Prüfstand. Defekte Teile gegebenenfalls austauschen.
- - Funktionsstörung der passiven Sicherheitssysteme ABS, ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm), ASR (Antriebsschlupfregelung)
Fehlercodes mit einem speziellen Scanner auslesen.
Ggf. Reparatur durchführen.
Verlust der Bremswirkung
(Erhöhter Kraftaufwand beim Betätigen des Bremspedals):
- - Beschädigung oder Funktionsstörung des Bremskraftverstärkers - Austauschen.
- - Übermäßiger Verschleiß der Reibbeläge der Bremsbeläge.
Hinweis:
Beim Bremsen kann ein metallisches Quietschen auftreten. - Ersetzen
- - Bremsbeläge sind schief (Montagefehler) - Ersetzen
- - Einer der Bremshydraulikkreise ist undicht
Das Bremspedal fällt etwa zur Hälfte seines Weges durch
Leck finden und reparieren
- Einfrieren einzelner Bremskomponenten im Winterbetrieb
Bei niedriger Geschwindigkeit können mehrere Treten Sie das Bremspedal nur einmal, um die Bremsen aufzuwärmen.
Das Bremspedal ist durchgedrückt, das Fahrzeug verlangsamt sich kaum:
Dies ist eine sehr gefährliche Situation, da sie zu einem Verkehrsunfall führen kann.
Ursache ist Luft im Bremssystem.
Hinweis:
Im Notfall während der Fahrt müssen Sie in dieser Situation mehrmals hintereinander das Bremspedal betätigen und gegebenenfalls die Feststellbremse vorsichtig betätigen.
Überprüfen Sie vor jeder Fahrt den technischen Zustand des Bremssystems (siehe oben), um das Problem frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Entlüften Sie das Bremssystem.
- - Bremsflüssigkeitsleck aus der Bremshydraulik - Leck suchen und beheben.
Nebengeräusche von Karosserieteilen:
- - Lose Befestigungselemente - Mit dem erforderlichen Anzugsdrehmoment nachziehen.
- - Unzureichender Abstand zwischen Karosserieteilen.
Wenn möglich, trennen Sie die Bauteile, indem Sie die Befestigungselemente lösen und mit dem erforderlichen Anzugsdrehmoment wieder anziehen.
Isolieren Sie die Bauteile mit geeigneten Materialien wie Polyurethan-Pads, Schaumstoffpolstern, Filzband oder Polyurethan-Klebeband.