Die Hinterachse des Fahrzeugs enthält den Achsantrieb mit Differenzial und elektromagnetischer Kupplung.
Der Achsantrieb ist hypoid.
Das Ritzel des Achsantriebs ist fest mit der Welle verbunden, deren verzahntes Ende mit der Nabe der elektromagnetischen Kupplung verbunden ist.

Hinterachse: 1 - Hinterachsdeckel; 2 - Entlüftungsrohr; 3 - Achsgehäuse; 4 - Gehäuse der elektromagnetischen Kupplung; 5 - Flansch der elektromagnetischen Kupplung; 6 - Kabelstecker der elektromagnetischen Kupplung; 7 - Löcher zur Befestigung der vorderen Stützhalterung; 8 - Stift zur Befestigung des Getriebes an der hinteren Stütze; 9 - Öldichtung des linken Radantriebs; 10 - Öldichtung des rechten Radantriebs; 11 - Ablassschraube; 12 - Einfüllschraube.
Die Antriebsritzelwelle ist auf zwei Kegelrollenlagern gelagert.
Die Außenringe der Lager werden in die Sitze des Getriebegehäuses gepresst, und die Innenringe werden auf die Welle aufgesetzt.
Zwischen den Innenringen ist eine Distanzhülse angebracht. Beim Anziehen der Lagermutter verformt sich die Buchse und sorgt so für eine konstante Lagerspannung.
Die Lagervorspannung wird durch das Drehmoment des Ritzels gesteuert.
Das angetriebene Ritzel des Achsantriebs ist mit dem Flansch des Differentialgehäuses verschraubt.
Das Differential überträgt das Drehmoment auf die Hinterradantriebe und ermöglicht deren Drehung mit unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten.
Dadurch können die Räder beim Wenden unterschiedliche Distanzen zurücklegen, ohne zu rutschen.
Das Differentialgehäuse rotiert auf zwei Kegelrollenlagern.
Das Differentialgehäuse enthält zwei Halbachsräder und zwei Satellitenräder im ständigen Eingriff.
Die Satellitenräder rotieren um eine im Differentialgehäuse fixierte Achse.

Das Hinterachsgetriebe am Fahrzeug: 1 - Hintere Stütze; 2 - Hintere Abdeckung; 3 - Getriebegehäuse; 4 - Vordere Stützen; 5 - Gehäuse der elektromagnetischen Kupplung; 6 - Flansch der elektromagnetischen Kupplung
Das Gehäuse der elektromagnetischen Kupplung für den Allradantrieb ist mit dem Achsantriebsgehäuse verschraubt.
Die elektromagnetische Reibungskupplung fungiert als Mitteldifferenzial und verteilt das Drehmoment je nach Straßenverhältnissen zwischen den Achsen.
Die Aufgabe der Kupplung besteht darin, das Drehmoment vom Motor entsprechend dem gewählten Fahrmodus auf die Hinterräder umzuverteilen.
Die Kupplung ermöglicht das Verbinden und Trennen der Ritzelwelle des Achsantriebs mit der Antriebswelle.
Die Verriegelung erfolgt durch einen Elektromagneten.
Im 2WD-Modus wird der Elektromagnet nicht mit Spannung versorgt, die Kupplung ist entriegelt und es wird kein Drehmoment auf die Hinterräder übertragen.
Das Getriebe funktioniert wie bei einem Fahrzeug mit Frontantrieb. Auto.
Im 4WD AUTO-Modus sperrt die Kupplung automatisch, abhängig von der Raddrehzahldifferenz.
Bei normaler Fahrt (wenn Vorder- und Hinterräder gleich schnell drehen) ist die Kupplung entriegelt – das gesamte Drehmoment wird an die Vorderräder übertragen.
Wenn die Vorderräder (oder ein Rad) schneller zu drehen beginnen (Schlupf), befiehlt das elektronische Steuergerät dem Magneten innerhalb von 0,1 Sekunden, Spannung zu liefern.
Die Kupplung wird gesperrt, und das Drehmoment wird im Verhältnis 50/50 zwischen Vorder- und Hinterrädern verteilt.
Sobald die Bodenhaftung aller Räder wieder gleich ist, wird die gesamte Kraft wieder auf die Vorderräder übertragen.
Im 4WD LOCK-Modus ist die Kupplung dauerhaft gesperrt und der Allradantrieb dauerhaft eingeschaltet.
Die elektromagnetische Kupplung schaltet den Hinterradantrieb auf Befehl des Allradsteuergeräts ein. Antrieb.
Der Antriebsteil der Kupplung ist mit der hinteren Gelenkwelle verbunden, der Abtriebsteil mit der Antriebsritzelwelle des Achsantriebs.
Der Abtriebsteil enthält einen Nockenmechanismus, der die Klemmkraft variiert.
Stromzufuhr zum Kupplungsmagneten bewirkt das Einkuppeln der Hinterachse.
Die Höhe des übertragenen Drehmoments wird durch die Haftkraft der Reibscheiben in der Kupplung reguliert.
Bei maximalem Strom rastet die Kupplung fest ein.
Das Getriebe ist über drei Stützen am Hilfsrahmen der Hinterradaufhängung befestigt.

Die Halterung mit den vorderen Stützen ist mit zwei Schrauben und Muttern am hinteren Getriebegehäuse befestigt.

Der Bolzen der Achsabdeckung wird in die Bohrung im Hinterachsträger eingesetzt und mit einer Mutter gesichert.

Zwei Entlüfter dienen dem Druckausgleich innerhalb und außerhalb der Hinterachse und der elektromagnetischen Kupplung.
Zum Reinigen des Entlüfters die Entlüfterspitze aus der Halterung nehmen und auf dem Schlauch drehen.
Mögliche Getriebestörungen und Fehlerbehebung
- Störungsursache - Abhilfe
Allradantrieb lässt sich nicht verbinden:
- - Elektrischer Kontakt im Kabelstecker der elektromagnetischen Kupplung ist unterbrochen. Die Kupplung oder der Stromkreis des Allrad-Steuersystems ist beschädigt. - Elektrischen Kontakt im Stecker wiederherstellen, Stromkreisfehler beheben.
- - Das Allrad-Steuergerät ist defekt – Elektronikeinheit austauschen.
- – Die elektromagnetische Kupplung des Allradantriebs ist defekt – Kupplung reparieren oder austauschen.
Ständig erhöhte Geräusche beim Betrieb der Hinterachse:
- – Falsche Einstellung, Beschädigung oder Verschleiß der Zahnräder oder Lager des Getriebes – Hinterachsgetriebe reparieren oder austauschen.
- – Verschlissene oder falsch eingestellte Differentiallager – Hinterachsgetriebe reparieren oder austauschen.
Geräusche beim Beschleunigen und bei der Motorbremsung:
- – Ölmangel – Ölstand wiederherstellen und auf Undichtigkeiten prüfen. Dichtungen
- - Falsche Einstellung des Achsantriebszahnradspiels - Hinterachsdifferenzial reparieren
- - Falsches Achsantriebszahnradspiel - Differenzial reparieren
- - Erhöhtes Spiel in den Ritzellagern durch Lagerverschleiß - Differenzial reparieren
Klopfen beim Starten:
- - Verschleiß der Bohrung der Differenzialritzelwelle - Hinterachsdifferenzial reparieren
Ölleck:
- - Abgenutzte oder beschädigte Dichtungen des inneren Gelenks des Hinterradantriebs - Dichtungen ersetzen
- - Lose Schrauben der Seitenabdeckung am Hinterachsdifferenzialgehäuse, beschädigte Deckeldichtung - Schrauben festziehen, Dichtung ersetzen
Elektromagnetische Kupplung prüfen
Bei Störungen im Getriebe schaltet das Steuergerät in den 2WD-Modus (Frontantrieb) und die Kontrollleuchten im Das Kombiinstrument leuchtet auf.
In diesem Fall können Sie mit niedriger Geschwindigkeit zu einer Werkstatt weiterfahren.
Überprüfen Sie die elektromagnetische Kupplung auf einer Inspektionsgrube oder Hebebühne.
Klemmen Sie den Minuspol der Batterie ab.
So prüfen Sie die Wicklung der elektromagnetischen Kupplung: Entfernen Sie die Kupplungssteuerkabelblöcke aus der Kunststoffhalterung.
Trennen Sie die Achsen durch Drücken der Verriegelung.
Schließen Sie die Prüfspitzen im Ohmmetermodus an den Stecker an.
Wenn der Tester unendlich anzeigt, liegt eine Unterbrechung in der Wicklung vor und die Kupplung muss ausgetauscht werden.