Cummins ISF2.8 Dieselmotor, Viertakt, Vierzylinder, Reihen-Sechzehnventiler, flüssigkeitsgekühlt, Turbolader

Der Motor ist mit einer elektronischen Kraftstoffeinspritzung ausgestattet.

Motor (links): 1 - Kurbelgehäuseentlüftungsschlauch; 2 - Kurbelgehäuseentlüftungsventil; 3 - Einspritzdüsen; 4 - Kraftstoffverteilerrohr; 5 - Heizungsleitung; 6 - Nockenwellenpositionssensor (Phasen); 7 - Kupplungsgehäuse; 8 - Schwungradgehäuse; 9 - Anlasser; 10 - Hochdruck-Kraftstoffpumpe; 11 - Luftdämpfergehäuse; 12 - Kraftstoffverteilerrohr-Drucksensor; 13 - Ölfilter; 14 - Wasserpumpe; 15 - Wärmetauscher des Schmiersystems

Abbildung 1 zeigt die linke Seite des Motors.

Motor (Vorderansicht): 1 - Thermostat; 2 - Generatorriemenscheibe; 3 - 5 - Zwischenrollen; 4 - Riemenscheibe der Servopumpe; 6 - Spannrolle; 7 - Kurbelwellenpositionssensor; 8 - Kurbelwellenriemenscheibe; 9 - Kurbelgehäuseentlüftungsventil; 10 - Vakuumpumpe; 11 - Riemenscheibe der Wasserpumpe; 12 - Riemenscheibe des Kühlgebläses; 13 - Wärmetauscher des Schmiersystems

Abbildung 2 zeigt die Vorderansicht des Motors.

Der Zylinderblock besteht aus Grauguss.

Die Zylinder sind im Block selbst gebohrt.

Zwischen den Zylindern sind Kanäle für das Kühlmittel gebohrt.

Cummins ISF2.8 Motorblock

Der Zylinderblock verfügt über Vorsprünge und Bohrungen zur Befestigung von Teilen und Baugruppen.

Motordesign

Im unteren Teil des Zylinderblocks befinden sich fünf Hauptlagerträger.

Die Hauptlagerdeckel sind mit jeweils zwei Schrauben am Block befestigt.

Die Deckel werden zusammen mit dem Block gefertigt und können nicht ausgetauscht werden.

Der vierte Lagerdeckel ist für den Einbau von Laufbuchsen mit Flanschen gefertigt, um die axiale Bewegung der Kurbelwelle zu begrenzen. Jeder Deckel ist mit einer Seriennummer versehen.

Die Ölpumpe ist am vorderen Ende des Blocks befestigt.

Das Ölpumpengehäuse besteht aus einer Aluminiumlegierung.

Der vordere Kurbelwellendichtring ist in das Ölpumpengehäuse eingepresst.

Das Schwungradgehäuse 8 (Abbildung 1) ist am hinteren Ende des Blocks befestigt, an dem auch das Kupplungsgehäuse befestigt ist.

Das Schwungradgehäuse besteht aus Gusseisen, das Kupplungsgehäuse aus einer Aluminiumlegierung.

Der Zylinderkopf ist oben am Block befestigt, und eine Ölwanne aus Kunststoff ist unten angebracht.

Motorkonstruktion

Der Zylinderkopf besteht aus Grauguss mit querliegendem Zylinderspülsystem.

Zwischen Zylinderblock und Zylinderkopf ist eine metallverstärkte, schrumpffeste Dichtung eingebaut.

Einlass- und Auslassventile aus hitzebeständigem Stahl sind im Zylinderkopf verbaut.

Die Ventilschäfte sind verchromt.

Die Ventile sind mit einer Feder ausgestattet und durch eine Platte mit zwei Crackern befestigt.

Die Federn bestehen aus Transformatorstahl.

Die Ventilführungen sind direkt im Zylinderkopf gefertigt und haben keine Buchsen. Daher wird bei Verschleiß der Ventilführungen der Zylinderkopf ausgetauscht.

Motordesign

Die Ventile werden von einer im Zylinderkopf befindlichen Nockenwelle über Kipphebel „B“ mit Rollenlagern „B“ und Doppelarmstößel „A“ angetrieben, die jeweils gleichzeitig auf den Stangen zweier Ventile aufliegen (im Bild ist der vordere Kipphebel entfernt).

Die Ventilkipphebel sind an den Zylinderkopfschrauben befestigt.

Das Spiel im Ventiltrieb wird mit Schrauben und Kontermuttern eingestellt, die in die Kipphebel eingeschraubt werden. Die Ventilsitze werden unter Spannung in den Zylinderkopf eingebaut.

Im unteren Teil des Kopfes befinden sich keine Brennräume, da diese im Suche nach Kolben.

Der Zylinderkopf ist von oben mit einer Kunststoffabdeckung abgedeckt.

Motorkurbelwelle

Die Stahlkurbelwelle ist fünffach gelagert und rotiert in Hauptlagern mit dünnwandigen Stahllaufbuchsen mit Gleitschicht.

Motordesign

Die unteren Lager „A“ sind bimetallisch, die oberen „B“ trimetallisch.

Ölablassbohrungen befinden sich nur in den oberen Lagern.

Motordesign

An der vorderen Kurbelwellennase befindet sich ein Sechskant zum Antrieb der Ölpumpe.

Motordesign

Ein Zahnrad zum Antrieb der Kraftstoffpumpe und der Nockenwelle befindet sich an der hinteren Nase der Kurbelwelle.

Die axiale Verschiebung der Kurbelwelle wird durch die Flansche der oberen Schale des vierten Hauptlagers fixiert.

Motorkonstruktion

Die Nockenwelle besteht aus Gusseisen und verfügt über fünf Lagerzapfen und zwei Nocken pro Zylinder.

Die Nut „A“ am hinteren Zapfen der Nockenwelle dient zur Aufnahme einer Druckplatte, um die Welle gegen axiale Bewegung zu sichern.

Motorkonstruktion

Am hinteren Ende der Nockenwelle befindet sich ein Endstück mit Innengewinde zur Aufnahme des Antriebszahnrads und des Steuerscheibe des Phasensensors.

Motordesign

Am vorderen Ende der Nockenwelle befindet sich ein Endstück mit diametraler Nut für den Antrieb der Vakuumpumpe.

Motordesign

Die Welle dreht sich über eine einreihige Rollenkette, die auf das Hohlrad „A“ des Zwischenrads „B“ aufgesetzt ist und vom Hohlrad der Kurbelwelle „B“ angetrieben wird.

Motordesign

Die Kolben bestehen aus einer Aluminiumlegierung.

In den Kolbenböden befindet sich ein Brennraum.

Auf der Oberseite ist ein Pfeil angebracht, um die Kolben korrekt in den Zylinder.

Die Kolben werden so eingebaut, dass der Pfeil zur Vorderseite des Motors zeigt.

Die Kolben sind mit drei Ringen ausgestattet.

Zwei Kompressionsringe und ein Ölabstreifring.

Der obere Ring ist trapezförmig.

Der zweite Kompressionsring hat eine Nut.

Der Ring muss mit der Nut nach unten eingebaut werden.

Der Ölabstreifring besteht aus einem Gussring und einem Expander.

Der Kolben ist mit einem schwimmend gelagerten Kolbenbolzen an der Pleuelstange befestigt.

Der Bolzen wird durch Sicherungsringe in den Kolbennaben gegen axiale Bewegung gesichert.

Motordesign

Zur Kühlung der Kolben sind am unteren Teil des Zylinderblocks Düsen angebracht, die an die Ölhauptleitung angeschlossen sind.

Das Öl aus den Düsen wird in einem Strahl den Kolbenhemden zugeführt.

Die Pleuelstangen bestehen aus geschmiedetem Stahl.

Eine Buchse aus Zinnbronze ist in den oberen Kopf der Pleuelstange eingepresst.

Der Pleueldeckel ist mit zwei Schrauben befestigt.

Die Zylindernummern sind auf den Pleueldeckeln eingeprägt.

Die Pleueldeckel und die Pleuelstangen selbst Sie bestehen aus einer einzigen Einheit und können daher nicht ausgetauscht werden.

Die Pleuellager sind in den unteren Pleuelkopf eingesetzt.

Motordesign

Das Schwungrad besteht aus Gusseisen mit einem Zahnkranz aus Stahl.

Mit acht Schrauben an der Kurbelwelle befestigt. Das Primärwellenstützlager des Getriebes ist in das Mittelteil eingepresst.

Das Motorschmiersystem ist kombiniert: Die am stärksten belasteten Teile werden unter Druck geschmiert, die übrigen Teile entweder durch gezieltes Spritzen oder durch Spritzöl, das aus den Spalten zwischen den Passteilen fließt.

Der Druck im Schmiersystem wird durch eine Ölpumpe erzeugt, die im vorderen Deckel des Zylinderblocks eingebaut ist und vom vorderen Ende der Kurbelwelle angetrieben wird.

Die Pumpe saugt Öl aus der Motorölwanne durch den Ölbehälter an und fördert es durch den Ölfilter in die Hauptölleitung.

Von der Hauptleitung zweigen Ölzufuhrkanäle zu den Hauptlagern der Kurbelwelle ab.

In den Hauptlagerbetten sind Düsen eingebaut, durch die Öl auf die Zylinderwände und Kolbenböden gesprüht wird.

Die Pleuellager werden durch Kanäle im Gehäuse des Kurbelwelle.

Von der Hauptölleitung zweigt ein Kanal zur Ölversorgung der Nockenwellenlager ab.

Ein Teil des Öls wird über einen Schlauch zum Turbolader geleitet und gelangt anschließend zurück ins Kurbelgehäuse.

Überschüssiges Öl wird über Ablasskanäle vom Zylinderkopf in die Ölwanne abgelassen.

Die offene Kurbelgehäuseentlüftung kommuniziert über ein Ventil direkt mit der Atmosphäre. Dieses verhindert, dass in bestimmten Betriebszuständen bei Unterdruck im Kurbelgehäuse Straßenstaub und Schmutz in den Motor gesaugt werden.

Das Kühlsystem ist geschlossen und verfügt über einen Ausgleichsbehälter. Es besteht aus einem Kühlmantel aus Guss, der die Zylinder im Block, die Brennräume und die Gaskanäle im Zylinderkopf umgibt.

Die Zwangszirkulation des Kühlmittels erfolgt durch eine Kreiselwasserpumpe, die von einem Poly-V-Riemen der Kurbelwelle angetrieben wird und gleichzeitig den Generator, die Servopumpe und die Riemenscheibe des Kühlerlüfters antreibt. System.

Um die normale Betriebstemperatur des Kühlmittels aufrechtzuerhalten, ist im Kühlsystem ein Thermostat installiert, der den großen Kreislauf des Systems schließt, wenn der Motor nicht warmgelaufen ist und die Kühlmitteltemperatur niedrig ist.

Zusätzlich ist der Kühlerlüfter des Kühlsystems mit einer Flüssigkeitsreibungskupplung ausgestattet, die den Lüfter einschaltet, wenn die maximal zulässige Kühlmitteltemperatur erreicht ist.

Kraftstoffsystem

Bei Fahrzeugen mit GAZelle NEXT und Cummins ISF2.8-Dieselmotor ist ein Common-Rail-Einspritzsystem verbaut.

Das Kraftstoffsystem umfasst folgende Subsysteme:

  • – Kraftstoffversorgung, bestehend aus einem Kraftstofftank mit Kraftstoffeinlass, einem Kraftstofffilter mit manueller Kraftstoffpumpe, einer Kraftstoff-Hochdruckpumpe, einer Rampe, Einspritzdüsen und Kraftstoffleitungen;
  • – Luftversorgung, bestehend aus einem Luftfilter, einem Turbolader, einem Ladeluftkühler, einem Ansaugsystem Rohr.

Die Abgasanlage dient dazu, Abgase aus den Motorzylindern zu entfernen und den Geräuschpegel während des Betriebs zu reduzieren.

Die Antriebseinheit (Motor mit Getriebe) ist auf drei Stützen mit elastischen Gummielementen montiert.