Bevor Sie die Getriebeteile prüfen, reinigen Sie sie gründlich, entfernen Sie mit einer Bürste oder einem Schaber alle Ablagerungen und reinigen Sie die Löcher und Keile von möglichen Verunreinigungen; Anschließend mit Kerosin, Lösungsmittel usw. waschen, um alle Ölrückstände zu entfernen.
Die Teile mit einem Druckluftstrahl abblasen und sorgfältig abwischen.
Die Lager besonders gründlich ausblasen und den Druckluftstrahl so ausrichten, dass die Ringe nicht zu schnell rotieren.
Kurbelgehäuse und Deckel
Das Kurbelgehäuse darf keine Risse aufweisen und die Bohrungen für Lager, Dichtungen usw. dürfen keine Abnutzung oder Beschädigungen aufweisen.
Die Passflächen zum Kupplungsgehäuse sowie den hinteren und unteren Deckeln dürfen keine Beschädigungen aufweisen, um Öllecks zu vermeiden.
Kleinere Schäden mit einer Feile ausgleichen.
Zu stark beschädigte oder abgenutzte Teile durch neue ersetzen.

Prüfen Sie den Zustand des vorderen Deckels und stellen Sie sicher, dass die Eingangswelle ihn beim Drehen nicht berührt.
Wenn eine Fehlausrichtung von Welle und Deckel festgestellt wird, ersetzen Sie die beschädigten Teile.
Prüfen Sie, ob die Ölablassöffnung im Deckel verstopft ist (siehe Pfeil in Abbildung 1).
Reinigen Sie die Ablassschraube.
Öldichtungen
Prüfen Sie die Öldichtungen und stellen Sie sicher, dass keine Beschädigungen, unzulässiger Verschleiß oder Unebenheiten an den Laufkanten.
Der Verschleiß der Laufkanten der Dichtungen in der Breite darf maximal 1 mm betragen.
Beim Erkennen eines geringfügigen Defekts sind die Dichtungen durch neue zu ersetzen.
Wellen
Die Laufflächen und die Verzahnung der Sekundärwelle dürfen keine Beschädigungen oder übermäßigen Verschleiß aufweisen.
Die Laufflächen der Nadeln am vorderen Wellenende dürfen keine Rauheiten oder Riefen aufweisen.
Überprüfen Sie den Zustand der Laufflächen der Nadeln in der Bohrung der Primärwelle.
Überprüfen Sie die Zwischenwelle. Diese darf keine Absplitterungen oder übermäßigen Zahnverschleiß aufweisen.
Die Oberfläche der Rückwärtsgangachse muss vollkommen glatt und ohne Klemmspuren sein.
Das Einbauspiel zwischen der Achse und der Rückwärtsgangzwischenbuchse beträgt 0,056–0,09 mm. Das maximal zulässige Spiel beträgt 0,15 mm.
Überprüfen Sie das Spiel, indem Sie den Achsdurchmesser und die Bohrung der Zahnradbuchse messen.
Bei neuen Teilen beträgt der Achsdurchmesser 19,079–19,094 mm und der Innendurchmesser der eingepressten Buchse 20,05–20,07 mm.
Entfernen Sie kleinere Oberflächenunebenheiten mit feinem Schleifpapier.
Bei größeren Beschädigungen und Verformungen ersetzen Sie die Wellen durch neue.
Zahnräder
Die Zahnräder dürfen keine Beschädigungen oder übermäßigen Zahnverschleiß aufweisen.
Achten Sie besonders auf den Zustand der Einschlüsse in der Zahnoberfläche.
Die Kontaktfläche der Zahnräder muss sich über die gesamte Oberfläche erstrecken, glatt und ohne Verschleißerscheinungen sein.
Überprüfen Sie das Spiel im Eingriff zwischen den Zahnrädern. Der Einbauwert muss 0,10 mm; die Verschleißgrenze liegt bei einem Spiel von 0,20 mm.
Das Einbauspiel zwischen den Buchsen und den Zahnrädern des 1. und 5. Gangs sowie zwischen der Sekundärwelle und den Zahnrädern des 2. und 3. Gangs muss 0,05–0,10 mm betragen; die Verschleißgrenze liegt bei einem Spiel von 0,15 mm.
Überschreitet der Verschleiß die zulässigen Grenzen, ersetzen Sie die Zahnräder durch neue.
Lager
Kugel- oder Rollenlager müssen in einwandfreiem Zustand sein. Ihr radiales Spiel sollte 0,05 mm nicht überschreiten.
Drücken Sie den Innenring mit den Fingern gegen den Außenring und drehen Sie einen der Ringe in beide Richtungen. Das Rollen sollte dabei gleichmäßig sein.
Die Oberfläche der Kugeln oder Rollen und die Laufbahnen der Ringe dürfen nicht beschädigt werden.
Beschädigte Lager durch neue ersetzen.
Beim Austausch des vorderen Lagers der Primärwelle verwenden Sie den Auswerfer A.40006 (Abbildung 2). In diesem Fall kann das Schwungrad an Ort und Stelle belassen werden.

Stangen und Gabeln
Eine Verformung der Schaltgabeln ist nicht zulässig.
Die Stangen müssen frei und ohne nennenswertes Spiel in den Kurbelgehäusebohrungen gleiten.
Überprüfen Sie den Zustand der Stangenverriegelungsknacker, Federn und Kugelverriegelungen. Ersetzen Sie Teile, die Anzeichen von Festfressen oder Verschleiß aufweisen, durch neue.
Naben, Kupplungen und Sicherungsringe von Synchronisationseinrichtungen.
Prüfen Sie die Kupplungsnaben, insbesondere deren Gleitflächen, auf Anzeichen von Festfressen.
Achten Sie besonders auf den Zustand der Zahnenden Kupplungen.
Übermäßiger Verschleiß der Oberfläche der Sicherungsringe ist nicht zulässig.
Sie müssen ausgetauscht werden, wenn ihr Ende an der Synchronkupplung anliegt.
Beseitigen Sie Unebenheiten, die ein freies Gleiten verhindern, mit einer Samtfeile.
Ersetzen Sie über die zulässigen Grenzen hinaus verschlissene Teile durch neue.
Achten Sie besonders auf den Zustand der kurzen Zähne an den Synchronnaben.
Ersetzen Sie Teile mit gequetschten Rippen an den Enden durch neue.
Getriebemontagetechnik
Montieren Sie das Getriebe in umgekehrter Reihenfolge der Demontage.

Ausbau der Baugruppe Rückwärtsgang-Zwischenrad, 5. Gang mit Synchronisierung und Gabel: 1 - Rückwärtsgang-Zwischenrad: 2 - 5. Gang-Einrückkupplung: 3 - 5. Gang und Rückwärtsgang: 4 - 5. Gang und Rückwärtsganggabel
Bitte beachten Sie:
- – Die Rückwärtsgang-Zwischenradachse wird vor dem Einbau der Wellen in das Getriebegehäuse mit einem Drehmoment von 78 Nm (7,8 kgfm) gesichert.
- – Vor dem Einbau der Einrückgabelstange für 5. Gang und Rückwärtsgang in das Kurbelgehäuse wird eine Distanzhülse darauf montiert.
- – Der innere Lagerring wird auf den Block für 5. Gang und Rückwärtsgang und der äußere in die hintere Abdeckungsbuchse gepresst.
- – Das hintere Lager der Sekundärwelle wird auf die Welle, um die Montage der hinteren Abdeckung zu erleichtern;
- - Zwischenrad 1 (siehe Abb. 3) des Rückwärtsgangs, Gang 3 und Gabel 4 gleichzeitig einbauen;
- - Die Befestigungsschraube des Getriebeblocks mit einem Drehmoment von 78 Nm (7,8 kgfm) anziehen;
- - Die Laufflächen der Wellendichtringe vor dem Einbau mit Litol-24-Fett bestreichen;
- - Beim Einbau von Wellendichtringen und Lagern die Dorne 41.7853.4028, 41.7853.4032 und 41.7853.4039 verwenden;
- - Beim Zusammenbau des Gangwahlmechanismus Litol-21- oder LSC-15-Fett auf die Kontaktflächen des Gangwahlhebels mit dem Kugelgelenk und dem Spurstangengelenkgehäuse auftragen.
Auch die Innenfläche der Kugelscheibe des Kugelgelenks mit Fett bestreichen Gelenk;
- - Tragen Sie beim Zusammenbau des Schalthebelantriebs LSC-15-Fett auf die Innenfläche des Kugelgelenkgehäuses auf.

Schalthebelantrieb: 1 - Befestigungsmutter der Trägerplatte; 2 - Getriebeantriebsstange; 3 - Dichtung für die Luke; 4 - Lukendeckel des Schalthebels; 5 - Griff des Schalthebels; 6 - Schalthebel; 7 - Manschette des Schalthebels; 8 - Dichtungsmanschette; 9 - Befestigungsschraube für die Luke; 10 - Oberes Gehäuse des Schalthebels; 11 - Hintere Stütze; 12 - Unteres Gehäuse des Schalthebels; 13 - Befestigungsmutter der hinteren Stütze; 14 - Unterlegscheibe der hinteren Stütze; 15 - Mutter; 16 - Distanzring; 17 - Sicherungsring; 18 - Kugelgelenkgehäuse; 19 - Schalthebelfeder; 20 - Kugelgelenkgleiter; 21 - Befestigungsmutter des Kugelgelenkgehäuses; 22 - Schutzabdeckung; 23 - Spurstangenkopf; 24 - Trägerplatte; 25 - Getriebe; 26 - Befestigungsschraube des Sperranschlags; 27 - Sperrpolster für den Rückwärtsgang; 28 - Mutter der Befestigungsschraube des Spurstangenkopfs; 29 - Sperranschlag; 30 - Befestigungsschraube des Spurstangenkopfs; 31 - Buchse; 32 - Distanzbuchse; 33 - Spurstangenklemme des Steuerantriebs; 34 - Klemmschraube
- Beim Einbau des Schalthebelantriebs den Schalthebel und die Trägerplatte in einer durch die Abmessungen (siehe Abbildung 4) D = (1,5 + 0,5) mm, E = (1 + 0,5) mm und W = (81,5 + 0,5) mm bestimmten Position zueinander halten und die Klemmschraube der Schaltstange mit einem Drehmoment von 24,5 Nm (2,5 kgfm) festziehen.

- – Achten Sie beim Einbau des Gangwahlhebels auf seine Position in Fahrtrichtung, wie in Ansicht A (Abb. 5) dargestellt.