Am Kolben sind zwei Kompressionsringe und ein Ölabstreifring montiert.

Kompressionsringe verhindern, dass Gase während der Kompression und Expansion in das Kurbelgehäuse gelangen.

Zusätzlich dienen sie der Wärmeübertragung vom Kolben zum Zylinder.

Der Ölabstreifring entfernt überschüssiges Öl von der Lauffläche des Zylinders und verhindert dessen Eindringen in den Brennraum.

Lösen der Zylinderkopfschrauben Zylinder

Die vier Zylinderkopfbefestigungsschrauben lösen (Abb. 1) und die Zylinderköpfe abnehmen.

Einbau von Kolben und Ringen für einen Dieselmotor

Mit einem 13-mm-Steckschlüssel die Ölwannenmuttern lösen und die Motorwanne und die Wannendichtung abnehmen.

Sollte das Kurbelgehäuse klemmen, durch eine Holzdichtung klopfen.

Einbau von Kolben und Kolbenringen eines 740er Kamaz-Dieselmotors

Mit den Schlüsseln für 13 und 17 die Ölpumpe ausbauen.

Einbau von Kolben und Kolbenringen eines 740er Kamaz-Dieselmotors

Die Pleuelschraubenmuttern lösen und die Pleueldeckel entfernen (Abb. 4).

Da der Deckel Sitzt der Kolben fest, klopfen Sie ihn mit leichten Hammerschlägen nach unten.

Entfernen Sie die Pleuellagerschale vom Deckel.

1 - Dorn, 2 - Pleuel

Drücken Sie den Kolben in den Zylinder, sodass er aus dem Zylinder herauskommt, und entfernen Sie ihn dann zusammen mit der Pleuelstange.

Entfernen Sie die Pleuellagerschale von der Pleuelstange.

Ziehen Sie den Kolben mit der Pleuelstange vorsichtig aus dem Zylinder, um den Zylinder nicht zu beschädigen. Wand.

Einbau von Kolben und Ringen für einen Dieselmotor

Überprüfen Sie die Markierungen an Pleuelstange und Pleueldeckel.

Falls die Markierungen nicht sichtbar sind, markieren Sie Pleuelstange und Pleueldeckel mit der Zylindernummer.

Einbau von Kolben und Ringen Dieselmotor

Auf die gleiche Weise bauen wir die restlichen Kolben mit Pleuelstangen aus.

Einbau der Kolben und Ringe des Dieselmotors

Entfernen Sie die Kolbenringe mit einem Kolbenexpander.

Einbau von Kolben und Ringen für einen Dieselmotor

Entfernen Sie die Sicherungsringe von beiden Seiten des Kolbens.

Erwärmen Sie den Kolben in einem Ölbad und entfernen Sie den Kolbenbolzen von der Pleuelstange. Notieren Sie sich vorher die Position der Pleuelstange im Verhältnis zum Kolben.

Einbau von Kolben und Ringen des Dieselmotors

Entfernen Sie auf die gleiche Weise die restlichen Kolben von der Pleuelstange. Stangen.

Nach der Demontage alle Teile mit Benzin waschen.

Kolben von Kohlenstoffablagerungen reinigen.

Die Nuten für die Kolbenringe mit einem alten Kolbenring oder einem Ringfragment reinigen.

Einbau von Kolben und Ringen eines Dieselmotors

Um das Kolbenspiel bei der Motormontage zu reduzieren, wird die Kolbenkonstruktion so gewählt, dass sie 0,5–0,7 mm über das Dichtungsende der Hülse hinausragt.

Optionsindex Der Kolben (10, 20, 30, 40) wird an seinem Boden sowie am nicht arbeitenden Ende des Hülsenvorsprungs angelegt.

Der Durchmesser des Kolbenrings im freien Zustand ist größer als der Durchmesser des Zylinders, sodass er im eingebauten Zustand fest gegen dessen Wände gepresst wird.

In der Kolbennut bildet der Ring eine Labyrinthdichtung mit kleinem Spalt.

Gase, die aus dem Raum oberhalb des Kolbens in dieses Labyrinth eintreten, reduzieren Druck und Geschwindigkeit und pressen den Ring gegen die Zylinderwand.

Der Schnitt im Ring wird als Sperre bezeichnet.

Im Arbeitszustand des Rings muss in der Sperre immer ein Spalt vorhanden sein, damit er bei Erwärmung nicht klemmt.

Der Spaltwert beim Einbau des Kolbens in den Zylinder beträgt 0,4–0,8 mm für Kompressionsringe und 0,3–0,7 mm für Ölabstreifer.

Um sicherzustellen, dass der Die Ringe federn frei und sind mit geringem Höhenabstand in den Kolbennuten eingebaut.

Der Endspalt des oberen Kompressionsrings ist etwas größer als der des unteren.

Die Kompressionsringe haben einen trapezförmigen Querschnitt.

Die Lauffläche des oberen Kompressionsrings ist verchromt und hochglanzpoliert, während die des unteren Kompressionsrings mattiert ist.

Während der Kolbenbewegung werden die Ringe gegen die obere und untere Nutebene gedrückt und bilden so die notwendige Abdichtung, die das Eindringen von Gasen durch die Nuten in das Kurbelgehäuse verhindert.

Gleichzeitig können die Kompressionsringe Öl in den Brennraum pumpen und es von den Zylinderwänden entfernen: Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens sammelt sich das Öl im Spalt zwischen Ring und Nutunterseite, bei der Aufwärtsbewegung wird es in den Spalt zwischen Ring und Nutoberseite gepresst.

Die Hierzu trägt auch der Unterdruck im Zylinder während des Ansaugtakts bei.

Mit zunehmendem Axialspiel an der Ring-Kolben-Nut-Verbindung steigt durch die Pumpwirkung der Ringe die in den Brennraum gepumpte Ölmenge, was zu einem starken Anstieg des Ölverbrauchs führt. Daher ist es notwendig, das Axialspiel nach der Montage der Ringe am Kolben zu überprüfen.

Der Ölabstreifring ist vorgefertigt; Er besteht aus einem gusseisernen Kastenprofilring mit verchromter Lauffläche und einem gedrehten Federspanner.

Das Verchromen der Ringe erhöht ihre Verschleißfestigkeit.

Die untere Nut im Kolben für den Ölabstreifring ist über den gesamten Umfang mit Löchern versehen, um das vom Ring entfernte Öl von der Zylinderlauffläche abzulassen.

Der Kolben ist durch einen hohlen Schwimmbolzen mit der Pleuelstange verbunden, dessen axiale Bewegung im Kolben durch zwei Federsicherungsringe begrenzt wird.

Die Pleuelstangen bestehen aus Stahl mit I-Profil.

Der untere Pleuelkopf ist abnehmbar.

Für eine präzise Passung der Laufbuchsen wird der untere Pleuelkopf zusammen mit dem Deckel abschließend bearbeitet, wodurch die Pleueldeckel nicht austauschbar sind.

Deckel und Pleuelstange sind mit Paarungskennzeichen in Form von dreistelligen Seriennummern gekennzeichnet.

Zusätzlich ist die Seriennummer des Zylinders ist auf dem Pleueldeckel eingeprägt.

Die Gleitlager im oberen Pleuelkopf sind bimetallische, nicht trennbare Buchsen mit einer Arbeitsbronzeschicht; Im unteren Pleuelkopf befinden sich herausnehmbare, austauschbare Laufbuchsen.

Der Deckel des unteren Pleuelkopfes ist mit Muttern an zwei Schrauben befestigt, die in die seitlichen Vorsprünge des unteren Pleuelkopfes eingepresst sind.

Eine spezielle Sicherung der Pleuelschrauben und -muttern gegen Selbstlockern ist nicht vorgesehen.

Dies liegt daran, dass die Pleuelschrauben durch Reibung im Gewinde automatisch vor Selbstlockern geschützt sind, sofern die Anforderungen zum Anziehen der Pleuelschraubenmuttern strikt eingehalten werden.

Die Pleuelschrauben können durch unzureichendes oder zu starkes Anziehen brechen.

Die Schrauben müssen mit einer Dehnung von 0,25–0,27 mm angezogen werden.

Einbau von Ringen, Kolben und Laufbuchsen in einen 740 Kamaz Diesel

Montage des ShPG: 1 - Ölabstreifring; 2, 3 - Kompressionsringe, 4 - Kolben, 5 - Sicherungsring, 6 - Kolbenbolzen, 7 - Pleuellagerbuchse, 8 - Pleueldeckel-Befestigungsschraube, 9 - Pleuel, 10 - Mutter, 11 - Pleueldeckel, 12 - Pleuellager

Einbau der Zylinderlaufbuchsen in den Block

Vor dem Einbau der Laufbuchsen in den Block die Fasen mit CIATIM-Fett einfetten.

Die Zylinderlaufbuchsen werden vorsichtig von Hand eingesetzt, wobei darauf zu achten ist, dass die aus den Nuten herausragenden Dichtringe nicht abgeschnitten werden.

Der Kolben mit Bolzen und Pleuel wird nach dem Erhitzen des Kolbens auf 80÷100 °C zusammengebaut.

Die Bohrungen in der Pleuelstange unter dem Bolzen und der Bolzen selbst sind mit Dieselöl vorgeschmiert.

Der Bolzen wird mit der Kraft des Daumen. Das Drücken des Stifts mit einem Werkzeug ist nicht erlaubt.

Pleuelstangen-Kolben-Baugruppe: 1 - Aussparung für Ventile, 2 - Aussparung zum Einsetzen des Lagerdeckels

Die Aussparungen am Kolben und die Nuten für die Lagerdeckel am Pleuel sollten in die gleiche Richtung weisen (Abb. 16).

Die Kolbenbolzen sind mit Sicherungsringen gesichert.

Der Kolbenbodenüberstand über dem Zylinderlaufbuchsen-Anlaufflansch und der Einbau der Zylinder- und Zylinderkopfdichtungen im Block: a - Wert des Kolbenbodenüberstands über dem Zylinderlaufbuchsen-Anlaufflansch, b - Zylinder- und Zylinderkopfdichtungen im Block: 1 - Kolben, 2 - Zylinderlaufbuchsen-Stützflansch, 3 - Zylinderkopfdichtring, 4 - Zylinderlaufbuchsen-Dichtring, 5 - Zylinderkopf, 6 - Zylinderkopfdichtung, 7 - Zylinderblock, 8 - Dichtring des Zylinderlaufbuchsen-Stützflansches, 9 - Zylinderlaufbuchse

Der Kolben wird anhand des Abstands zwischen der Mantellinie des Kurbelwellen-Pleuelzapfens in seiner oberen Position und dem Anlaufbund der Zylinderlaufbuchse so ausgewählt, dass der Kolbenbodenaustritt über dem Anlaufbund der Zylinderlaufbuchse innerhalb von 0,6 ÷ 0,7 mm liegt, Abbildung 17.

Auswahl des Kolbens für den Zylindereinbau anhand des Abstands vom Kurbelwellenzapfen zur Oberkante der Zylinderlaufbuchse: A - Abstand vom Kurbelwellenzapfen zur Oberkante der Zylinderlaufbuchse, B - Abstand von der Bolzenachse zur Ebene des Kolbenaustritts aus dem Zylinder, 1 - Kurbelwellenzapfen, 2 - Zylinderlaufbuchse, 3 - Kolben

Methode zur Messung des Abstands von der Mantellinie des Kurbelwellenpleuelzapfens in seiner oberen Position zum Dichtflansch des Zylinders Die Laufbuchse ist in Abbildung 18 dargestellt.

Daten zur Auswahl eines Kolbens für eine Laufbuchse finden Sie in Tabelle 1.

Kolbenindex Abstand von der Mantellinie des Pleuelzapfens zum Druckflansch der Zylinderlaufbuchse, mm Abstand von der Trennebene zur Ringmitte, mm
10 260,12–260,24 75,67–75,71
20 260,24–260,35 75,78–75,82
30 260,35–260,46 75,89–75,93
40 260,46–260,57 76,00–76,04

Nach der Auswahl der Kolben im Werk werden die Kennziffern der Kolbenvarianten 10, 20, 30 und 40 auf dem Kolbenboden und dem nicht arbeitenden Vorsprung des Laufbuchsenendes angebracht.

Bei der Montage ist darauf zu achten, dass Kolben und Zylinder mit der gleichen Kennziffer ausgewählt werden.

Beim Einbau des Kolbens in die Laufbuchse müssen die Aussparungen für die Ventile am Kolben näher an der Kurbelwellenachse angebracht werden.

Das Gesamtspiel zwischen den Enden der unteren Pleuelköpfe und den Kurbelwellenzapfen (Axialspiel) muss mindestens 0,15 mm betragen

Kolbenringe müssen vor dem Einbau in den Kolben thermische Spielräume aufweisen. Der Kolbenringspalt wird mit einer Lehre mit einem Durchmesser von 120 + 0,03 mm gemessen.

Einbau von Kolben und Ringen des Dieselmotors

Die Spaltmaße sind in Tabelle 2 angegeben.

Optionen Lücke nach Wiederherstellung Zulässige Lücke
Verriegelung der Kompressionsringe 0,4–0,6 0,8
Ölabstreifer-Kolbenringe einrasten 0,30–0,45 0,7
Oberer Kompressionsring-Endspalt 0,12-017 0,22
Unterer Kompressionsring-Endspalt Kompression Ring 0,09–0,14 0,19
Ölabstreifring-Endspiel 0,07–0,011 0,2
Kolben-Laufbuchsenspiel (gemessen in einem Abstand von 0,119–1,162 mm vom Kolbenboden) 0,12-0,16 0,22

Montieren Sie die Kolbenringe mit einem Kolbenspanner (falls vorhanden).

Der Ölabstreifring wird in die Kolbennut eingesetzt und so aufgesetzt, dass die Spannverbindung im 180°-Winkel zum Ringschloss steht.

Anschließend werden die Kompressionsringe montiert.

Legen Sie zuerst einen mit Molybdän beschichteten Ring ein, dann einen Ring mit Chrombeschichtung.

Die Schlösser der benachbarten Ringe werden auseinander bewegt.