Um die Zylinderfüllung in allen Betriebsarten zu verbessern, sind die 1,6-Liter-Motoren mit einem Phasenregler der Einlassnockenwelle ausgestattet.
Die Verschiebung des Schließzeitpunkts der Einlassventile optimiert die Zylinderfüllung in Abhängigkeit von der Kurbelwellendrehzahl.
Dadurch steigt das Drehmoment im mittleren Lastbereich und die Leistung bei hoher Kurbelwellendrehzahl.

Bei Bei hoher Kurbelwellendrehzahl sorgt ein späteres Schließen der Einlassventile aufgrund der hohen Gemischgeschwindigkeit für die Zufuhr eines zusätzlichen Anteils des Kraftstoffgemischs.
Bei niedriger Drehzahl hingegen ist die Trägheit des Gemischs gering.
Daher ist es wünschenswert, die Auslassventile früher zu schließen, um eine unzureichende Zylinderfüllung und Drehmomentverluste durch die Verdrängung eines Teils des Frischgemischs zu vermeiden.
Je höher die Kurbelwellendrehzahl, desto später sollten die Einlassventile schließen.

Die dem Phasenregler zugeführte Ölmenge wird durch das am Zylinderkopf montierte elektromagnetische Ventil bestimmt (siehe Abb. 2).
Das Ventil wird durch ein Wechselsignal mit dem Öffnungsgrad (Amplitude 12 V, Frequenz 250 Hz) mit Strom versorgt.
Dadurch kann Öl zum Phasenreglermechanismus geleitet und so der Phasenverschiebungswinkel verändert werden.

Der Nockenwellenphasenregler verändert ständig die Ventilsteuerzeiten.
Das elektronische Steuergerät sendet ein variables Signal über den Öffnungsgrad an das elektromagnetische Ventil, dessen Wert proportional zur gewünschten Phasenverschiebung ist.
Die Phasen ändern sich je nach Kurbelwellendrehwinkel ständig von 0° bis 43°.
Bei einer Kurbelwellendrehzahl zwischen 1500 und 4300 min¹ versorgt die ECU das elektromagnetische Ventil mit Strom.
Bei Überschreiten von 4300 min¹ wird die Stromzufuhr zum elektromagnetischen Ventil unterbrochen.
In diesem Fall trägt die Position des Phasenreglermechanismus dazu bei, die Zylinder bei hohen Kurbelwellendrehzahlen zu füllen.
In dieser Position verriegelt der Sperrkolben den Mechanismus.
Bei Drehzahlen bis 1500 min¹, die Versorgungsspannung wird dem Magnetventil nicht zugeführt.
Der Mechanismus ist durch den Kolben verriegelt.
Sobald das Magnetventil bei Kurbelwellendrehzahlen über 1500 min¹ mit Strom versorgt wird, bewegt sich der Verriegelungskolben unter Einwirkung des Öldrucks weg und gibt den Mechanismus frei.
Das Magnetventil des Nockenwellenphasenreglers wird unter folgenden Bedingungen gesteuert:
- – Der Kurbelwellendrehzahlsensor ist in gutem Zustand;
- – Die Nockenwellenpositionssensoren sind in gutem Zustand;
- – Das Einspritzsystem ist in gutem Zustand;
- – Nach dem Starten des Motors;
- – Der Motor läuft nicht im Leerlauf, während das Gaspedal betätigt wird;
- – Der Schwellenwert des Einspritzprofils wurde ermittelt und unter Berücksichtigung der Last und der Kurbelwellendrehzahl festgelegt;
- – Das Kühlmittel Temperatur liegt zwischen 10 und 120 °C.
- - Erhöhte Motoröltemperatur.
Standby-Modi:
- - Rückkehr des Phasenreglers in die Ausgangsposition.
- - Null-Phasenverschiebung.
Hinweis. Wenn das Magnetventil in der geöffneten Stellung blockiert ist, läuft der Motor im Leerlauf unrund und der Druck im Ansaugkrümmer steigt.
In diesem Fall läuft der Motor lauter.
Hauptfehler des Magnetventils des Phasenreglers:
- – Unterbrechung;
- – Kurzschluss nach Masse oder +12 V;
- – Verschiebung oder Abweichung der programmierten Werte;
- – Falsche Bestimmung der Position des Phasenreglers;
- – Der Regelwert liegt außerhalb der zulässigen Grenzen.