Wenn Sie Anzeichen von Ölleckage durch die Kurbelwellendichtungen feststellen, prüfen Sie zunächst, ob die Kurbelgehäuseentlüftung verstopft oder Schläuche eingeklemmt sind.
Wenn das Ölleck weiterhin besteht, müssen die Dichtungen ausgetauscht werden.
Die vordere Kurbelwellendichtung muss ausgetauscht werden, wenn Öl über ihren Rand hinaus austritt.
Ölspritzer durch die rotierende Kurbelwellenscheibe verölen die vorderen Motorkomponenten und den Zahnriemen.
Kupplungsscheiben können ölig sein, was möglicherweise auf ein Leck in der Dichtung der Getriebeeingangswelle oder der hinteren Kurbelwellendichtung hinweist.
Motoröl und Getriebeöl haben unterschiedliche Gerüche, sodass Sie feststellen können, welche Dichtung undicht ist.
Zum Austausch der Dichtungen benötigen Sie folgende Werkzeuge: Steckschlüsseleinsätze für 10, 16, 17 und 18 mm, Schlüssel für 11 und 13 mm, Schlitzschraubendreher, Torx-Schraubendreher E14, OT-Einstellwerkzeug, Nockenwellen-Arretierwerkzeug, Zange, Hammer.
Austausch des vorderen Kurbelwellendichtrings
Stellen Sie das Fahrzeug auf eine Hebebühne oder in eine Inspektionsgrube.
Zahnriemen ausbauen (Artikel - Zahnriemenprüfung und -wechsel eines Fahrzeugs).
Drehen Sie nach dem Ausbau des Riemens weder die Kurbelwelle noch die Nockenwelle.
Zahnriemenscheibe von der Kurbelwellennase entfernen
Den Dichtring mit einem Schraubendreher heraushebeln und aus dem Sitz im Zylinderkopfdeckel entfernen.
Die Lauflippe des neuen Dichtrings dünn mit Motoröl einreiben und andrücken. Drücken Sie den Wellendichtring mit einem geeigneten Werkzeug in den Sitz.
Drücken Sie den Wellendichtring auf die gleiche Tiefe wie den alten Wellendichtring ein (der Wellendichtring sollte leicht in der Abdeckung versenkt sein).
Montieren Sie den Steuertrieb in umgekehrter Reihenfolge.
Beim Einbau der Zahnriemenscheibe muss der Vorsprung 1 (der als Passfeder dient) in die Nut an der Kurbelwellennase eingreifen, und der Flansch 2 der Riemenscheibe muss zum Zylinderblockdeckel zeigen.
Hinteren Kurbelwellendichtring austauschen
Stellen Sie das Fahrzeug auf eine Hebebühne oder eine Inspektionsgrube.
Bauen Sie das Getriebe aus.
Entfernen Sie die Kupplungsscheiben.
Das Schwungrad ist am Kurbelwellenflansch befestigt. Die Welle kann nur in einer Position positioniert werden.
Markieren Sie die Position des Schwungrads relativ zur Welle mit einem Stift.
Verhindern Sie ein Mitdrehen des Schwungrads, indem Sie die Klinge eines großen Schlitzschraubendrehers zwischen die Schwungradzähne stecken und auf dem Zylinderblockbolzen abstützen. "A".
Lösen Sie mit einem 17-mm-Steckschlüssel die sieben Schwungrad-Befestigungsschrauben.
Schwungrad ausbauen
Hebeln Sie den hinteren Kurbelwellendichtring mit einem Schlitzschraubendreher aus Seat.
Beim Einbau des Dichtrings die Dichtlippe mit einem dünnen Schlitzschraubendreher auf den Kurbelwellenflansch drücken.
Drücken Sie den neuen Dichtring mit dem alten Dichtring in den Zylinderblocksitz.
Montieren Sie das Schwungrad entsprechend den Markierungen.
Tragen Sie vor dem Einbau der Schwungrad-Befestigungsschrauben Dichtmittel auf deren Gewinde auf.
Ziehen Sie die Schwungrad-Befestigungsschrauben gleichmäßig mit einem Drehmoment von 55 Nm an.
Montieren Sie die Schrauben in umgekehrter Reihenfolge.